Ich weiß, bei den Bildern glaubt mir kaum jemand, dass dies hier wirklich England ist und nicht irgendein feiner, weißer Strand auf den Bahamas! Aber tatsächlich: Wir haben unseren Urlaub dieses Jahr in Cornwall verbracht. Wir waren nur vier Tage dort und konnten längst nicht alles erkunden, was wir sehen wollten. Dennoch haben wir viel erlebt.

Cornwall ist neben Devon, das östlich von Cornwall liegt und wo wir wohnen, Teil der Halbinsel South West Peninsula. In Cornwall findet ihr auch die zwei westlichsten und südlichsten Punkte von England und zwar Land’s End und Lizard Point. Das Klima ist sehr mild und wird als maritim gemäßigt mit viel Niederschlag beschrieben. Deshalb findet ihr hier auch so viele üppig wachsendes Grün, subtropische Gärten und mediterrane Pflanzen.

Cornwall zählt eher zu den ärmeren Regionen im Vereinigten Königreich. Ursprünglich basierte die kornische Wirtschaft auf dem Fischfang und dem Bergbau. Nach dem Niedergang dieser Bereiche kam es auch zu großen wirtschaftlichen Problemen. Mittlerweile ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle und das zu Recht: In Cornwall findet ihr unzählige wunderschöne und lange Strände, eine grüne, üppige Landschaft, wunderschöne Gärten, pittoreske Städtchen und malerische Buchten. 

Wie gesagt, wir konnten längst nicht alles erkunden und haben auch fast alle bekanntesten Reiseziele bisher ausgelassen. Dennoch wollte ich euch eine Zusammenfassung unserer 5 Tage dort geben, als Reiseimpressionen und vielleicht auch als Inspiration, wenn unbeschwerte, weite Reisen in 1-2 Jahren wieder möglich sind.

Penryn & Falmouth

Übernachtet haben wir in einer Privaten Unterkunft (ihr kennt die Seite, will nur keine Schleichwerbung machen…), da ich lieber isoliert und mit eigener Küche wohnen wollte, falls das Wetter schlecht ist. So hätten wir auch viel Zuhause kochen können. Wir hatten aber Glück und konnten in Cafés und Restaurants immer draußen sitzen, oder draußen picknicken. Die Unterkunft lag in Penryn, was direkt neben Falmouth ist. Falmouth kann ich sehr empfehlen! Die Stadt ist zwar recht klein, hat aber viele Bars, Boutiquen, Restaurants und Pubs zu bieten, wirkt aufgrund der vielen Surfer-Studenten sehr jung und ist einfach perfekt gelegen. Selbst der Stadtstrand Gyllyngvase Beach hat uns sehr gefallen.

Für Getränke, Food und Kaffee kann ich empfehlen:

  • The Chintz
  • Bahama Mamas
  • Bros Pizza
  • Espressini
  • Good Vibes Cafe
  • Food Market
  • Sasparella Vegan Donuts
  • Wesup Coffee Box (toll für eine schöne Aussicht am Abend!)

 

Mehr konnten wir leider aufgrund der Covid-Situation nicht testen. Ich weiß aber, dass es weitere tolle Locations wie Beerwolf Books, Fuel oder Origin Coffee gibt. Da die Maskenpflicht noch nicht bestand, habe ich mich noch nicht 100 Prozent wohl gefühlt, in Geschäfte zu gehen. Jetzt würde ich wahrscheinlich ein paar mehr Boutiquen empfehlen können.

Ansonsten sind wir viel durch die Stadt spaziert, waren am Strand und in ein paar Gärten wie der Fox Rosehill Garden. Eigentlich waren all unsere Aktivitäten draußen und mit viel Abstand zu anderen Menschen.

 

Newquay

Die Stadt war mir trotz Covid zu voll, oder vielleicht auch gerade deshalb. Doch am Morgen waren wir am wunderschönen Crantock Beach. Dieser ist super windig, aber sehr groß und somit perfekt für lange Spaziergänge. Der Parkplatz wird aber anscheinend sehr schnell sehr voll. Wir waren um 9 Uhr bereits dort und hatten keine Probleme, aber als wir fahren wollten, so gegen 11, gab es regelrecht eine Schlange an Autos, die zum Parkplatz wollten.

In der Stadt waren wir auch kurz am Great Western Beach, der auch ganz nett zum Spazieren war, wobei hier die Aussicht auf den Strand, wenn man vom FOOD Fine & Fast Gourmet Take Out Richtung Meer läuft, am besten war!

Pedn Vounder Beach

Dieser Strand war auf jeden Fall unser Highlight auf unserer Reise! Einer der bekanntesten Strände in Cornwall, wunderschön und das Wasser ist wirklich so Türkisblau wie auf den Bildern! Um zum Strand zu kommen, muss man nur wirklich ein kleines Stück wandern und dann eine gute Strecke richtig klettern! Also festes Schuhwerk und wenig Gepäck, um alle Arme frei zu haben, ist ein Muss. Wer sich eher nicht traut, einen Felsen runter zu klettern, sollte den Strand nur von oben bestaunen. Das Wasser ist zwar eiskalt, aber mit zusammengekniffenen Pobacken, ein paar mal hin und her schwimmen, kann man es sehr gut im Wasser aushalten! Vielleicht bin ich aber einfach bereits schon abgehärtet 😛

 

Lamorna Cove

Ich weiß nicht, ob diese Bucht ein großes Muss ist. Sie ist schön, cute, es war entspannt, dort Pommes zu essen, aber eine großartige Attraktion ist die Bucht nicht. Man kann hier aber ganz gut schwimmen und vielleicht hatte sie auch einfach schlechte Karten bei mir, da wir direkt vorher bei Pedn Vounder Beach waren, der natürlich alles trumpft 🙂

Lamorna Pottery

Für Tea Time und Cream Tea empfehle ich Lamorna Pottery. Es gab sogar veganen Brownie, veganes Eis und natürlich vegane Milchalternativen (die gibt es aber eh fast überall in England, in jedem Dorf etc.). Der Garten war perfekt zum Social Distancing, die Besitzer waren super freundlich und man kann noch 1-2Souvenirs im Laden shoppen.

Porthleven

Hier hat es uns ehrlich gesagt nur für den Kaffee hinverschlagen. Wir waren im Origin Coffee Roasters, Harbour Head und sind danach noch ein bisschen spazieren gegangen. Dabei haben wir ein veganes Bistrot entdeckt, sowie zahlreiche kleine, süßen Boutiquen am Hafen. 

The Loe

Davon hatte ich Fotos gesehen und wollte unbedingt dort hin! Wir haben am The Loe Car Park geparkt und sind von da aus dann zum Strand spaziert. Das geht sehr einfach, da der Weg recht flach ist. Nächstes Mal würde ich aber gerne eine kleine Wanderung vom First Downs Car Park machen. Ich glaube, der Blick vom Wanderweg auf den Strand muss unbeschreiblich schön sein! Der Strand ist normalerweise sehr leer, da man dort nicht schwimmen kann, aufgrund der starken Strömung. Für Spaziergänge aber perfekt, denn direkt auf der anderen Seite befindet sich ein See, so dass man beides hat: Einen wunderschönen Blick auf einen ruhigen See und auf der anderen Seite auf das wilder Meer.

 

Danach waren unsere vier Tage bereits vorbei! Wir haben aber immer noch so viele Reiseziele! Porthcurno Beach, Sennen Cove, Portheras Cove, St. Ives, Gwithian Beach, Perranporth Beach, St. Michael’s Mount, Tintagel, sowie zahlreiche Gärten und Wanderwege stehen noch als Must-See auf unserer Liste. Mehr haben wir aufgrund der Zeit nicht geschafft, aber auch weil wir auch mal einen Nachmittag und Abend einfach nur Zuhause chillen wollten und weil man mit Covid den Tag ganz gut durchplanen musste (wir wollten nirgendwo drinnen essen und nicht zu viel auf öffentliche Toiletten gehen).

Wart ihr schon einmal in Cornwall? Welche Strände, Wälder, Gärten, Cafés und Ortschaften könnt ihr empfehlen?

Da wir sooo viele Fotos gemacht haben, sind hier nochmal alle weiteren als Galerie:

  

       

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2 Kommentare
  1. So schön 🙂
    Ich war 2016 schon mal in Cornwall und deine Eindrücke machen mir so viel Lust wieder dorthin zu fahren.
    Damals habe ich mit einer Freundin einen Roadtrip durch Südengland gemacht. In Cornwall waren wir unter anderem in St Ives, Lands End und in Tintagel Castel. In St. Ives hatte ich auch vegane Pasties in einer Bäckerei entdeckt. Wie es sich anhört gibt es aber ja wohl mittlerweile noch viel mehr vegane Optionen in England.
    Ich freue mich auf jeden Fall über ganz viele weitere England Fotos auf deinem Instagram Kanal.
    Lg

  2. So viele wahnsinnig schöne Bilder! Durch dich habe habe ich mich echt in England verliebt, obwohl ich selber noch nie an den Orten war. Ich hoffe aber, dass es eventuell nächstes Jahr klappt und solange träume ich noch ein bisschen mit deinen Bildern 🙂