Hey Leute! Als ich von Deutschland nach England gezogen bin, hatte ich keine Ahnung, wie sehr mich dieser Umzug noch mehr für Interior Design begeistern würde. Hier zu leben hat mich so sehr von den schönen englischen Einrichtungen inspiriert, insbesondere die typischen Wandvertäfelungen, Wandverkleidungen und Bilderleisten. Ich habe sogar angefangen, mit Farben zu spielen und überlege, mich an Tapeten zu wagen – natürlich alles im Rahmen meines persönlichen Stils, der aus neutralen Tönen mit einem Hauch Boho besteht.

Diese Inspiration hat mich dazu gebracht, ein Projekt in Angriff zu nehmen, das mir seit unserem Einzug im Kopf herumspukt – unseren Küchenanbau. Der Bereich, der direkt in unseren Garten führt, hatte sich in eine Abstellecke für schlammige Gummistiefel, Jacken und Werkzeuge verwandelt und die süße kleine Kaffeeecke, die wir geplant hatten, völlig vereinnahmt. Mit nur etwa 90 cm Wandfläche zur Verfügung wusste ich, dass ich kreativ werden musste, um diesen winzigen Raum in eine Mini-Dielenwand aka Mini-Mudroom zu verwandeln, die funktioniert und auch noch gut aussieht.

In diesem Blogpost zeige ich euch, wie wir diesen herausfordernden Fleck in eine praktische und hübsche Ecke verwandelt haben. Ich teile alle Schritte, verrate, was wir verwendet haben und natürlich gibt’s jede Menge Vorher-Nachher-Schnappschüsse, damit ihr die Verwandlung selbst sehen könnt. Los geht’s!

Bevor wir starten, hier erstmal ein Foto von dem Bereich, bevor wir eingezogen sind:

Ursprünglich hatten wir nicht vor, alles zu renovieren – wir wollten nur die Wand zwischen Esszimmer und Küche öffnen. Aber als wir anfingen, stellten die Handwerker fest, dass es für einige Öffnungen in der Küche nicht genug Unterstützung gab, also mussten wir mehr Stahl hinzufügen. Sie entdeckten auch, dass eine Wand nicht richtig isoliert war, was bedeutete, dass wir das gesamte Mauerwerk auf einer Seite neu machen mussten. Als das endlich alles erledigt war, hatten wir eine tolle leere Leinwand zum Gestalten.

Zuerst haben wir einen Second Hand Holzschrank mit Rattan-Details aufgestellt, der super war, um viele unserer Küchen-Krimskrams zu verstauen. Wir haben auch eine kleine Kaffeeecke an der ungenutzten Wand rechts eingerichtet. Unsere Idee war es, dort regelmäßig zu sitzen, an einer Tasse Tee zu nippen und etwas zu arbeiten. Nach ein paar Jahren wurde der Holzschrank mit einem großen Speisekammerschrank ausgetauscht, da wir mehr Stauraum brauchten.

Wir haben die Ecke übrigens auch oft zum Arbeiten und Entspannen genutzt, aber nicht so oft, wie wir es gerne gehabt hätten. Denn nach einer Weile verwandelte sie sich in eine echte Abstellkammer für Gummistiefel, Taschen, Werkzeuge und was weiß ich nicht alles.

Das brachte mich auf diese geniale Idee (wenn ich das mal so selbst sagen darf, haha!): die Schaffung einer Mini-Dielenwand oder -ecke. Wir hatten nur 90cm Platz, aber ich war entschlossen, diesen Raum maximal zu nutzen und ihn superpraktisch und auch noch optisch ansprechend zu gestalten. Hier meine Inspo-Collage:

Was wir verwendet haben:

  • Nut & Feder Verkleidung (L)2.4m (B)95mm (T)7.5mm
  • Gorilla-Leim
  • eine Nagelpistole
  • eine Gehrungssäge, um die Winkel in den Paneelen zu schneiden (wegen unseres Daches)
  • Farbe von F&B, aber farblich gematcht von einer günstigeren Firma (Sulking Room Pink) in Eggshell, damit sie leicht abwischbar ist
  • Kiefer-Viertelstab als Endstück
  • Malerzubehör natürlich

Wir haben auch hinzugefügt:

  • einen vintage-inspirierten Drahtkorb aus Metall mit Haken (genau das, was ich mir vorgestellt hatte)
  • ein Gummistiefelregal für schlammige Schuhe
  • eine Schuhablage für nasse Schuhe oder andere nasse Sachen

Hier sind alle Artikel zum Shoppen, falls ihr ein ähnliches Projekt machen möchtet:

Optionen für die Verkleidung:

 

Weitere Accessoires:

 

Wenn ihr nur gerade Schnitte braucht, könnt ihr die netten Leute im Baumarkt immer fragen, ob sie die Teile für eine kleine Gebühr für euch zuschneiden. So müsst ihr nicht selbst mit der Säge herumfuchteln. Wir haben die Paneele mit einer Nagelpistole und das Abschlussformteil mit etwas Leim befestigt. Dann haben wir alles mit einer Schicht Holzgrundierung versehen und unsere Wunschfarbe aufgetragen: Sulking Room Pink von Farrow & Ball, aber farblich gematcht, um ein etwas zu sparen. Wir haben den Metallkorb mit Haken hinzugefügt, das Gummistiefelregal angemalt und befestigt, und voilà! Das Projekt war im Kasten. Ziemlich einfach und unkompliziert, aber es hat für uns einen SOLCHEN Riesenunterschied gemacht.

Jetzt ist die Ecke nicht nur nützlich und praktisch, sondern auch total schick, und ich habe es endlich geschafft, eine neue Farbe in unser Zuhause zu bringen! Es brauchte ein paar Farbmuster, da ich SO unsicher war, für welche Farbe ich mich entscheiden sollte, aber schließlich haben wir uns für “Sulking Room Pink” entschieden. Es ist ein weicher, etwas dunklerer Lilaton, so dass es nicht sofort auffällt, wenn die Paneele etwas dreckig werden. Aber er ist immer noch hell genug, um wunderbar zu meinem restlichen Farbschema aus hellen, beigen und neutralen Tönen zu passen!

So, Leute, das war’s – unsere Mini-Dielenwand! Es zeigt einfach, dass selbst die kleinsten, unscheinbarsten Räume in eurem Zuhause mit ein bisschen Kreativität und Ellbogenarbeit in etwas Praktisches und Stilvolles verwandelt werden können.

Ich würde gerne wissen, was ihr von unserem kleinen Projekt haltet! Habt ihr schon mal eine ähnliche Verwandlung in eurem eigenen Zuhause in Angriff genommen? Oder hat euch das vielleicht inspiriert, selbst eine Mini-Dielenwand zu gestalten? Wenn ja, würde ich mich riesig freuen, eure Projekte zu sehen – teilt sie gerne mit mir auf Social Media oder in den Kommentaren unten.

Und wenn ihr noch nicht ganz bereit seid, eine komplette Renovierung in Angriff zu nehmen, ist das auch okay! Schon kleine Veränderungen wie ein paar Haken oder ein hübscher Korb können einen großen Unterschied machen, um euren Raum ordentlich und schick zu halten. Hier habe ich ein paar Ideen dafür gesammelt:

Danke, dass ihr mich auf diesem kleinen Heimwerkerabenteuer begleitet habt. Bis zum nächsten Mal 🙂

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