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Aufgrund unseres Umzugs in unser Haus beschäftige ich mich derzeit sehr intensiv mit dem Thema Wohnen und Nachhaltigkeit. Wie ihr wisst, achten wir sehr stark darauf, so viel wie möglich Second Hand zu beziehen, zu renovieren, statt neu zu bauen, nachhaltige Farbe zu verwenden und eher auf Naturmaterialien, als auf Plastik, Beton & Co. zu setzen. Dazu haben wir auch im Haus saniert und die Isolation und Wärmeeffizienz des Hauses verbessert oder sind gerade dabei, sie zu verbessern. Doch egal wie effizient und gut gedämmt ein Haus ist, Energie brauchen wir alle trotzdem. Deshalb achten wir auch hier auf Ressourcen- und Klimaschutz.

Dieser Beitrag ist unterstützt von Polarstern Energie: Von Polarstern erhaltet ihr Wirklich Ökostrom und Wirklich Ökogas für euer Zuhause. Der Ökostrom wird nur aus Wasserkraft gewonnen, das Ökogas nur aus 100 Prozent Biogas. Auch die Spezialtarife sind immer zu 100 Prozent aus Erneuerbaren – egal, ob für die Wärmepumpe, Nachtspeicherheizung oder fürs Elektroauto. Polarstern ist zu 100 Prozent unabhängig von Kohle- und Atomstrom und von Öko-Test bereits mehrmals mit „sehr gut“ bewertet. Polarstern ist Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie mit der Vision, die Welt mit Energie zu verändern und kämpft für die Energiewende weltweit. Mehr zu Polarstern weiter unten.

Zurück zu unserem neuen Heim: Am nachhaltigsten ist es immer, Bestehendes zu sanieren, renovieren und zu modernisieren, anstatt eine bisher freie Fläche neu zu bebauen. Im Kern geht es mir bei unserem ganzen Projekt nicht nur um ein gemütliches Zuhause, sondern auch um Klima- und Ressourcenschutz. 

Was wir von Anfang an ohne großen Aufwand bereits in unserer Mietwohnung umsetzen konnten und einen enormen Impact hat: Die Anmeldung bei einem ökologischen Stromanbieter. Bereits in Deutschland habe ich seit mehr als 10 Jahren, um genau zu sein, seit meiner Studienzeit, auf Ökostrom gesetzt. Eine Maßnahme, die sehr viel für den Klimaschutz und den achtsamen Umgang mit Ressourcen bringt, pro Jahr tonnenweise CO2 spart, aber im Unterschied zu schicken Second-Hand- oder Öko-Möbeln nicht sichtbar ist.

 

Warum der Einfluss von Ökostrom so positiv ist: 

  • Laut aktuellem CO2-Fußabdruck-Rechner des Umweltbundesamtes senkt der Wechsel zu 100 Prozent Ökoenergie den eigenen CO2-Fußabdruck um rund ein Viertel. Das ist enorm und so viel wie mit keiner anderen Einzelmaßnahme.
  • Der klassische Strommix, den man automatisch bezieht, wenn man nicht zu Ökostrom wechselt, ist bisher immer noch viel zu schmutzig. Schmutzig heißt, dass der Großteil des deutschen Strommixes noch aus fossiler Energie gewonnen wird. 
  • Ihr verändert den Strommarkt mit eurer Ökostrom-Entscheidung. Das könnt ihr euch wie bei einem See vorstellen, dessen Zuflüsse seine Sauberkeit bestimmen. So ein Stromsee besteht also aus einem Mix aus Kohlestrom, Atomkraft sowie Wasser-, Wind und Solarkraft und Bioenergie. Wenn ihr zu Ökostrom wechselt, sorgt ihr dafür, dass mehr erneuerbarer Strom im See ist und dieser so sauberer wird.
  • Jede Bestellung der einzelnen KundInnen bringt viel: Jeder Wechsel zu (echter) Ökoenergie ist ein Signal an den Markt, dass eine ansteigende Anzahl an Menschen mehr erneuerbare Energie fordert. Außerdem unterstützt jedeR KundIn von echter Ökoenergie auch den Ausbau erneuerbarer Energien. Denn wir brauchen ja immer mehr Ökostrom – den Status Quo zu halten reicht nicht.

Doch auf was muss man beim Ökostrom-Wechsel achten? Was ist “echter” Ökostrom?

  • Nur weil Ökostrom draufsteht, ist das Produkt nicht automatisch gut. 
  • Fast alle Stromanbieter haben einen Ökostrom-Tarif in ihrem Sortiment. Tatsächlich gibt es aber nur eine Handvoll unabhängiger Ökostromanbieter auf dem Markt.
  • Im letzten Test des Magazins Öko-Test sind aufgrund ihrer schlechten Stromqualität sogar 70 Prozent der getesteten Ökostrom-Tarife durchgefallen. Polarsterns Ökostrom zum Beispiel wurde hingegen bereits zum siebten Mal infolge mit “sehr gut” ausgezeichnet.
  • Aufgrund bestimmter Regelungen sind unter den Ökostromtarifen am Markt auch solche, die auf reinem Zertifikatehandel mit norwegischer oder alpiner Wasserkraft aus jahrzehntealten Kraftwerken beruhen. Diese bringen die Energiewende nicht wirklich voran.
  • Bei Öko-Test schnitten zuletzt im Dezember viele Produkte im Vergleich mit der Note “mangelhaft” ab. Das heißt, die Anbieter dürfen ihre Tarife zwar als Ökostromprodukte verkaufen, da sie aus einem mittels Herkunftsnachweisen zusammengestellten “grünen” Strommix bestehen. Sie haben aber für Öko-Test keine nachvollziehbare Ausbauwirkung auf zusätzliche erneuerbare Energien oder lassen die KundInnen darüber vollends im Unklaren. 

Was heißt unabhängiger, “echter” Ökostromanbieter?

  • Unabhängig bedeutet, dass es keine direkte eigentumsrechtliche Verflechtung des Anbieters mit einem Konzern gibt, der Atom- oder Kohlekraftwerke betreibt oder mit Strom aus diesen Quellen handelt. Neuinvestitionen des Anlageneigenbetreibers in Kohle- und Atomkraftwerke sind nicht zulässig.
  • Wenn die vermeintlichen Ökostrom-Angebote zu Großunternehmen und Energiekonzernen gehören, unterstützen wir als KundInnen ja auch direkt mit unseren Gebühren meist auch Kohlekraftwerke und Co. Deshalb ist die Frage nach der Unabhängigkeit bei Ökostromanbietern so wichtig. 
  • Dazu verkauft ein echter Ökostromanbieter ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Der Strom wird über direkte Lieferverträge mit Kraftwerken bzw. über Zwischenhändler mit direkten Lieferverträgen bezogen.
  • Eine Übersicht an unabhängigen Ökostromanbietern findet ihr hier.

 

Was Ökostrom mit Greenwashing zu tun hat:

Ihr kennt bestimmt die Problematik bezüglich Fast Fashion und Greenwashing: Nur weil ein Fast Fashion Unternehmen eine nachhaltige Kollektion rausbringt, heißt das noch lange nicht, dass das gesamte Unternehmen nachhaltig handelt oder die Öko-Kollektion einen signifikanten positiven Effekt auf die schmutzige Modeindustrie hat. Wenn der Kern des Unternehmens gleich bleibt, also zum Beispiel jede Woche weiterhin ständig neue Kollektionen produziert und verkauft werden, aber im Fokus des Marketings die “Conscious Collection” steht, kann man von Greenwashing sprechen.

So ähnlich kann man das auch auf den Strommarkt übertragen: Nur Unternehmen, die wirklich die Energiewende voran treiben, echten Ökostrom anbieten und auf Ressourcenschutz achten, kann ich echte, grüne Ambitionen abkaufen. Alles andere landet für mich sehr schnell in der Greenwashing-Ecke.

Wie ihr echte grüne Ambitionen erkennt:

  • Es wird nicht mit trendigen Begriffen wie “klimaneutral” um sich geworfen. Damit wird gerne geworben und es klingt auch gut. Doch Klimaneutralität fokussiert sich auf die verursachten CO2-Emissionen und setzt damit an den Folgen an, nicht an den Ursachen, etwa dem hohen Ressourcenverbrauch. 
  • Ressourcenschutz ist das Stichwort, also nicht mehr Ressourcen zu verbrauchen, als wieder regeneriert werden können. Ein bewusster Umgang mit den natürlichen Ressourcen schützt automatisch auch das Klima.
  • Der Energieanbieter ist transparent, selbstkritisch und erklärt genau, wie er die Energiewende vorantreibt.
  • Dazu bieten Ökostrom-Vergleiche von Öko-Test und Robin Wood eine gute, unabhängige Übersicht.
  • In Ergänzung dazu empfehle ich auch immer, ausführlich das “Über uns” zu lesen. Wie auch in der Modeindustrie zählt für mich Transparenz und je mehr Details ein Unternehmen preis gibt, desto eher kann ich ihm vertrauen. 

 

Passend dazu möchte ich noch einmal auf meinen Kooperationspartner Polarstern eingehen:

  • Polarstern kann man als echten Ökostrom-Anbieter betiteln. 
  • Das heißt, der Polarstern Ökostrom wird nur aus Wasserkraft gewonnen und das Ökogas nur aus 100 Prozent Biogas. Die Spezialtarife sind immer zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Dazu ist das Unternehmen komplett unabhängig von Kohle- und Atomstromkonzernen.
  • Dazu ist Polarstern ein Social Business. Also ein Unternehmen, das die Wirtschaft besser und sozialer gestalten möchte. Polarstern sagt: “Social Businesses maximieren nicht finanzielle Gewinne, sondern wirtschaften sozial und nachhaltig – nehmen der Gesellschaft nichts weg, sondern geben ihr etwas.”
  • Polarstern pusht die Energiewende weltweit: Mit jedeR KundIn, die Polarstern beliefert, investiert das Unternehmen in den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland sowie in Kambodscha und Madagaskar. 
  • Das Magazin ÖkoTest verlieh erst zuletzt im Dezember Polarstern zum siebten Mal mit der Auszeichnung “sehr gut”. Mehr dazu hier.
  • Robin Wood, die gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt empfiehlt außerdem Polarstern auch auf seiner Liste. Den Vergleich der Umwelt- und Naturschutzorganisation findet ihr hier.

 

Ein wichtiger Appell von Polarstern: Ein Wechsel zu einem echten Ökostromanbieter muss jetzt passieren. Morgen ist es schon zu heiß. Klickt euch also entweder durch die Vergleichsseiten von Öko-Test oder Robin Wood, oder auf der Vergleichsübersicht auf der Seite von Polarstern.

In den UK sind wir übrigens jetzt bei Ecotricity. Das war zu Beginn eher zufällig. In unserer Mietwohnung in England waren wir von Anfang an bei Ecotricity angemeldet. Erst danach haben wir uns mehr informiert, waren zufrieden und haben dann Ecotricity mit uns ins Haus gezogen 🙂 Stromanbieterwechsel gehen übrigens immer super einfach. Fun Fact, was wir erst später gelernt haben: Ecotricity ist der einzige Energieversorger in Großbritannien, der von der Vegan Society anerkannt ist und deren Gütesiegel erhalten hat, was ihn zum einzigen veganen Energieversorger in den UK macht. Der Preis ist laut Vergleichsrechner aber eher teuer. Dazu ist angeblich der Wechsel von Ecotricity zu einem anderen Anbieter etwas komplizierter. Ecotricity finanziert und unterstützt aber Anti-Fracking-Aktivisten in England und ist dem Beispiel von Extinction Rebellion gefolgt und hat einen Klima-Notstand ausgerufen. In den UK hilft diese Vergleichsseite.

Könntet ihr nach diesem Beitrag echte Ökostromanbieter identifizieren? Seid ihr bereits bei einem Ökostromanbieter angemeldet. Wenn ja, bei welchem? Ich bin gespannt 🙂

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