Für unseren Südengland-Roadtrip ging es zuerst mit dem Zug nach London, wo wir eine Nacht verbracht haben. Direkt nach London verschlug es uns dann in das traumhafte Örtchen Whitstable. Die Stadt mit Fischereihafen und lebhafter Highstreet besticht mit kleinen Lädchen, süßen Cafés und leckeren Restaurants. 

(Disclaimer: Dieser Blogpost ist nicht gesponsert, d.h. beinhaltet keine Kooperation. Alles haben wir selbst recherchiert, gebucht und bezahlt)

Whitstable hat uns sehr positiv überrascht. Ich wusste vorher nicht viel über den Ort, da Jesses Schwester alles organisiert und uns dort ein Airbnb gebucht hat (wir waren zu ihrer Absolventenfeier dort). Ich bin so froh, dass dies unser erster Stop auf dem Roadtrip war. Whitstable ist genau so, wie man sich einen kleinen Fischerort in Südengland vorstellt: süße Häuschen, freundliche Menschen und einfach eine gemütliche Atmosphäre. Ständig habe ich mich wiederholt und an jeder Ecke “OMG how cuuuute!!!” ausgerufen. So ähnlich hatte ich mir Brighton vorgestellt, wo ich es aber ein bisschen zu laut und zu busy fand – dazu aber ein anderes Mal mehr.

Zurück zu Whitstable: Hier ist richtiges Slow Life angesagt, ohne großartige Abenteuer, dafür mit romantischen Spaziergängen an der langen Strandpromenade, verschlafenen Morgenstunden mit einem ausgiebigen Frühstück und einfach ein bisschen Zeit für einen gemütlichen Shopping-Bummel. 

Normalerweise ist die High Street sehr geschäftig, dieses Bild entstand früh morgens. In der Stadt findet ihr auch viele Second-Hand Läden, in denen ich persönlich tolle Teile gefunden habe! Die Boutique Ruskin an der Hauptstraße führt sogar nachhaltige und faire Brands.

Ein Haus war süßer als das andere!

Für Veganer gibt es hier auch genug Auswahl. Empfehlen kann ich Potato Tomato (Achtung: komische Öffnungszeiten, allgemein in Whitstable), Blueprint Coffee and Books, Revival Vegetarian Eatery und The Monument Whitstable (super leckeres, veganes Chilli in einem coolen Pub). Es gibt auch einen Bio-Supermarkt, Gemüsehändler und einen großen Supermarkt, sogar mit veganer Pizza und Oatly Hafermilch (nur die Öffnungszeiten sind wie gesagt etwas seltsam, nicht zu spät shoppen gehen!). Wir waren aber hier mit der Familie unterwegs und hatten deshalb nicht immer die freie Lokal-Wahl. Deshalb habe ich in vielen Restaurants einfach nachgefragt, ob sie mir auch ein veganes Gericht anbieten würden und nirgendwo war dies ein Problem. 

Wir waren außerdem im Samphire Restaurant frühstücken, wo mir eine vegane Option zusammengestellt wurde, sowie im Restaurant Whitstable Oyster Company. Letzteres ist ein wunderschön rustikales Lokal und ich empfehle, dort zu reservieren, da es sehr beliebt ist. Für mich gab es ein veganes Ratatouille. 

Viel zu tun gibt es in Whitstable direkt nicht, außer schlemmen, Kaffee trinken, den Sonnenuntergang am Meer genießen und viel zu spazieren. Perfektes Urlaubsfeeling also, wenn man mal richtig runter kommen will. Am Kieselstrand waren wir natürlich auch und haben an der östlichen Strandpromenade am Tankerton Beach die süßen Beach Huts entdeckt. Hätten wir noch ein bisschen mehr Zeit gehabt, hätten wir uns auch die Herne Bay Beach Huts angeschaut, die farbenfroher sein sollen.

Whitstable ist sehr gut von London aus zu erreichen. Die Southeastern Line fährt mehrmals am Tag direkt von der St Pancras International in einer Stunde und 15 Minuten nach Whitstable. Per Zug ist man auf jeden Fall schneller als mit dem Auto, da der Verkehr von London raus wirklich anstrengend ist. Mit dem Auto braucht man circa eine Stunde und 40 Minuten, eher zwei Stunden. Parkplätze zu suchen ist direkt im Zentrum Whitsables auch nicht so einfach, da die Straßen sehr schmal sind, viele Engländer aber dicke, fette Autos fahren und diese natürlich auch parken. Ich empfehle also die Anreise mit dem Zug, wir sind aber mit dem Auto gekommen, da wir den Roadtrip nach der Familienzeit noch verlängert haben.

 

Canterbury

Einen Tag ging es für uns noch nach Canterbury, um die Graduation, also die Abschluss-Zeremonie für den Doktor meiner Schwägerin, zu feiern. Dafür ging es in die Canterbury Cathedral, eine wirklich beeindruckende, historische Kathedrale. Leider hat die Zeremonie ewig gedauert, die übrigens nur daraus bestand, dass ganze zwei Stunden lang einfach nur die Namen der Absolventen vorgelesen wurden, so dass ich irgendwann genug von der Kirche hatte 🙂

Wir hatten nicht viel Zeit in Canterbury, da wir wie gesagt mit der Familie unterwegs waren und in Whitstable übernachtet haben. Empfehlen kann ich aber auf jeden Fall Folgendes:

  • Durch die Innenstadt schlendern, auch wenn sie sehr voll und voller Touristen ist. Die kleinen Läden, süßen Pubs und Häuschen sind einfach entzückend!

 

  • Eine geleitete Bootstour auf dem Stour River. Ich kann die Canterbury Punting Company empfehlen, mit denen wir eine Tour gemacht haben. Für kleineres Budget ist vielleicht auch die Canterbury Historic River Tours Visitor Attraction passend, habe ich aber nicht ausprobiert.

 

  • Dazu noch eine Empfehlung, zum Beispiel nach der Bootstour: Ein Spaziergang in den Westgate Gardens.

 

  • Lecker vegan essen im Kitch und im The Skinny Kitchen. Wenn wir nicht mit Familie unterwegs gewesen wären, die leider relativ anti-vegan sind, wären wir noch im The Monument Canterbury eingekehrt, ein komplett veganer Pub!

 

Das waren auch schon meine Empfehlungen für Whitstable und Canterbury. Weiter geht’s in den nächsten Blogposts mit Botany Bay, den White Cliffs of Dover und Scotney Castle. 

Wart ihr bereits mal in Südengland unterwegs???

        

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