Während unseres Aufenthaltes in Whitstable haben wir auch einen kleinen Ausflug nach Botany Bay und zu den White Cliffs of Dover gemacht. Mehr zu unserem Südengland Roadtrip findet ihr übrigens hier!

Es war ein relativ windiger, bewölkter aber dennoch warmer Tag und im Nachhinein haben wir uns geärgert, dass wir keine Schwimmsachen für Botany Bay dabei hatten. Aufgrund des durchwachsenen Wetters hatten wir aber die Strände und viele Wanderwege fast für uns.

Botany Bay

Wir haben uns von Whitstable aus mit dem Auto aufgemacht und unser erster Stop war direkt die Bucht Botany Bay in der kleinen Stadt Broadstairs. Bereits hier lassen sich die Kreidefelsen bestaunen und bei Ebbe kann man sogar weiter wandern bis zur Bucht Kingsgate. Bei uns war leider Flut, so dass wir nicht lange am Strand verbracht haben. Botany Bay wird manchmal auch als Geheimtipp in Kent bezeichnet. Falls ihr also in der Gegend seid, lasst auch einen Ausflug dahin nicht entgehen!

Lunch in Dover

Danach ging es für uns nach Dover, wo wir einen kurzen Lunch-Stop eingelegt haben. Die Stadt sah an dem Tag eher traurig und leer aus. Man hat gemerkt, dass Dover nicht ganz so wohlhabend ist, wie andere englische Städte, die wir besichtigt haben. Auch hat sie keinen guten Ruf und steht deshalb bei vielen nicht auf der Reiseliste, was ich auch verstehe. Die Gegend lohnt sich aber auf jeden Fall, schon allein aufgrund der weißen Kreidefelsen. Dazu gleich mehr. Zuerst brauchten wir aber eine kleine Stärkung und haben im Chaplins tatsächlich einen vegan- und veggie-freundlichen Roast gefunden! Der Kellner war super gut drauf und hat uns sehr freundlich erklärt in welchen Gerichten eventuell Milch, Sahne oder Butter steckt und welche ok für uns wären. Eine große Empfehlung von mir also!

White Cliffs of Dover

Unser letzter Stop an dem Tag waren dann endlich die weißen Kreidefelsen. Ich wusste bereits vorher, dass sie beeindruckend und spannend sein würden, aber ich wusste nicht, wie wunderschön der ganze Park drumherum ist. Man kann sich eigentlich überall auf dem Gelände frei bewegen, kann verschiedene Wanderwege nehmen und entweder einen ganzen Nachmittag oder nur ein paar Stunden dort verbringen. Das war für mich so ein wunderschönes Freiheitsgefühl, einfach überall entlang spazieren zu können. Wenn ihr mal vor Ort seid, wisst ihr glaube ich, was ich meine! Natürlich haben wir aber Abstand vom Klippenrand gehalten, da die Kreidefelsen relativ instabil sind.

Auch hier sind wir wieder mit dem Auto hingefahren und haben fünf Pfund Parkplatz-Gebühren bezahlt. Das war gleichzeitig auch der Eintrittspreis, also vergleichsweise günstig. Hier könnt ihr auch nachlesen, wie ihr mit dem Zug nach Dover und zu den Kreidefelsen gelangt.

Wir hatten Glück und der Abstieg zum Langdon Bay war geöffnet. In einer Zick-Zack-Route geht es relativ steil den Abhang runter, natürlich befestigt und mit Geländer. Ganz unten müsst ihr nur kurz durch einen kleinen Tunnel und dann eine aufregende Leiter hinunter. Am Langdon Bay Strand erwartet euch kein gewöhnlicher Kieselstrand, sondern ein dunkler Strand bestehend aus großen, runden, ovalen Steinen. Auf denen ist es recht anstrengend und lustig zu laufen 🙂 Der Ab- und Aufstieg scheinen auf den ersten Blick sehr anstrengend und viel zu steil zu sein und ich war auch etwas aus der Puste. Durch das Geländer und den nur leichten Anstieg ist der Weg aber auf jeden Fall für viele Fitnesslevel machbar!

Blick auf den Langdon Bay Strand

Die Leiter war aufregend und die “Kieselsteine” riesig!

Hier sieht man ein bisschen die verschiedenen Wege, die man nehmen kann. Wir hatten leider nicht so viel Zeit und waren mit der Familie unterwegs, so dass wir nicht den ganzen Park entlang wandern konnten. Wenn ihr Zeit habt und fit seid, dann plant unbedingt ein, bis zum Leuchtturm zu wandern. Die ganze Küste ist einfach so wunderschön.

Irgendwie habe ich es verpasst, den Hafen von Dover zu fotografieren. Dieser befindet sich rechts von dem oben gezeigten Bildausschnitt. Wir saßen bestimmt 15 Minuten oben am Hügel und haben das geschäftige Hafentreiben beobachtet, wie die LKWs und Autos auf die Fähren fahren. Der Anblick ist auf jeden Fall das Gegenteil vom friedvollen Ausblick auf die grünen Wiesen und das türkis-blaue Meer. 

Wart ihr schon einmal bei den Kreidefelsen von Dover, oder wollt ihr diese mal besichtigen?

Lasst mich wissen, falls ihr Fragen habt 🙂 Vergesst auch nicht, euch in meinen Südengland Roadtrip-Blogpost reinzuklicken!

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